Beckenbodentraining in der Physiotherapie umfasst gezielte Übungen zur Stärkung und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur. Der Beckenboden ist eine Gruppe von Muskeln, die die Organe im Beckenbereich stützen und für die Kontrolle über Harn- und Stuhlgang sowie für die Sexualfunktion wichtig sind. Ein gezieltes Training hilft, diese Muskulatur zu kräftigen, ihre Funktion zu verbessern und Beschwerden zu lindern.
Ziele des Beckenbodentrainings:
Stärkung der Muskulatur: Bei Inkontinenz, nach einer Geburt oder Operationen im Beckenbereich kann der Beckenboden geschwächt sein.
Verbesserung der Kontrolle: Bei Problemen wie Harninkontinenz oder Blähungen hilft das Training, die Kontrolle über den Beckenboden zu verbessern.
Vermeidung von Schmerzen: Beckenbodenschwäche kann auch zu Schmerzen im unteren Rücken oder Beckenbereich führen, was durch gezielte Übungen vermieden werden kann.
Unterstützung der Organe: Ein kräftiger Beckenboden trägt dazu bei, die inneren Organe zu stützen und die Haltung zu verbessern.
Methoden:
Konditionierung der Beckenbodenmuskeln: Durch gezielte An- und Entspannungsübungen wird die Muskulatur trainiert.
Gezielte Atemtechniken: Diese unterstützen das Training der Muskulatur in Verbindung mit der Atmung.
Beckenbodentraining wird sowohl bei Männern als auch bei Frauen angewendet, insbesondere nach der Geburt, bei Inkontinenz, vor Prostata Operationen, Beckenbodenschwäche oder anderen Beckenbeschwerden.